Flusskrebs, Procambarus vasquezae
Auf einen Blick:
| Name: | Flusskrebs, Procambarus vasquezae |
| Herkunft: | Mexiko |
| Gesellschaftsaquarium: | ja |
| Wasser: | weich, pH 6,5 – 8,5 |
| Temperatur: | 19- 26° Celsius |
| Beckengröße: | ab 40 cm Kantenlänge |
| Bepflanzung wichtig: | nein, aber von Vorteil |
| Futter: | Allesfresser |
| Zucht möglich: | ja |
| Größe: | bis zu 6 cm |
Im Detail: Flusskrebs, Procambarus vasquezae
Da der aus Mexiko stammende Flusskrebs (Procambarus vasquezae) zu den kleineren Krebsen der Procambarus-Gruppe zählt, ist er besonders für kleine Aquarien geeignet.
Durch die im Vergleich zum Körper besonders groß und wuchtig erscheinenden Scheren wirkt der Krebs auch ohne auffällig grelle und bunte Farben sehr interessant. Den allermeisten anderen Beckenbewohnern droht auf Grund der körperlichen Kleinheit – er wird um die 6 cm lang – des Procambarus vasquezae keinerlei Gefahr, weshalb man ihn auch als einen empfehlenswerten Krebs für Anfänger / Laien bezeichnen könnte.
Flusskrebse sind für Anfänger geeignet
Die Jungtiere des Procambarus vasquezae sind, wie auch die Nachkommen vieler anderer Arten, leicht kannibalisch. Sie fressen unter Umständen auch einen Artgenossen (an). Ausgewachsene und ältere Exemplare des Flusskrebses hingegen sind regelmäßig friedlich zu- und miteinander. Sie bilden oft auch Wohn-Kommunen, in dem sich mehrere Tiere eine Höhle teilen.
Die Beckengröße in der sich ein Procambarus vasquezae anfängt wohl zu fühlen liegt bei mindestens 40 cm. Also nur die größeren der vielen beliebten Nano Cubes sind für ihn geeignet.
Die Vergesellschaftung mit kleineren, friedlichen Fischen ist problemlos möglich. Bei zu großen Fischen könnte die Gefahr bestehen, dass der Fisch dem Krebschen nachstellt und ihm eventuell sogar Schaden zufügt. Besonders die vielen kleinen Arten von Zwerggarnelen eignen sich vorzüglich zur Vergesellschaftung mit Procambarus vasquezae.
Pflanzen werden vom Flusskrebs überwiegend in Ruhe gelassen. Kleinere Schnecken jedoch können hin und wieder gefressen werden.
Alle auch noch so hervorstechenden Merkmale des Krebses wie zum Beispiel die Körperform, die Scherenblasen, die Scherenform oder auch die Scherengröße sind für eine Bestimmung des Geschlechts nicht geeignet, da sie nicht zuverlässig sind. Zur Geschlechtsbestimmung ist es am einfachsten und sinnvollsten, den Krebs „auf den Rücken“ zu legen und von unten zu betrachten. Bei Männchen der Gattungen Procambarus, Cambarellus und Cambarus sind in Rückenlage des Krebses V-förmige, zum Kopf des Tieres hinzeigende Gonopoden zu sehen. Je kleiner das Tier, desto eher wirken diese V-förmigen Geschlechtsmerkmale wie zwei feine, parallele Striche – hier hilft dann meist nur eine gute (evtl. beleuchtete) Lupe.
Flusskrebse mögen Wassertemperaturen zwischen 19 – 26 Grad Celsius. Diese Krebse können problemlos bei Zimmertemperatur ohne zusätzliche Aquarienheizung gehalten werden. Höheren Temperaturen (25,5 °C bis maximal 28 °C) sollte der Procambarus vasquezae jedoch nicht dauerhaft ausgesetzt sein. Und bitte beachten Sie: Je höher die Temperatur des Beckenwassers ist, desto besser sollte die Sauerstoffversorgung sein.
Bezüglich des pH-Wertes vertragen die Tiere einen Wert zwischen 6,5 – 8,5.
Procambarus vasquezae sind Allesfresser
Der Procambarus vasquezae ist ein typischer Omnivore. Er ist von Natur aus ein Allesfresser. Im Aquarium kann er natürlich auch mit handelsüblichm Krebsfutter oder natürlichem Laub ernährt werden. Auf proteinhaltige Futtersorten sollten sie allerdings weitestgehend verzichten.
Die Nachzucht von Procambarus vasquezae im Aquarium
Weibliche Flusskrebse (Procambarus vasquezae) sind ab einer Körperlänge von ungefähr 3 cm geschlechtsreif und können mehrmals jährlich Junge bekommen. Abhängig von der Wassertemperatur ,in der sie gehalten werden, beträgt ihre Tragezeit 3 bis 5 Wochen – je wärmer das Wasser, desto kürzer die Tragezeit. Die Jungtiere brauchen viel Platz und sollten – im Gegensatz zu den erwachsenen Tieren – mit proteinreichem Futter gefüttert werden. So können Sie – zumindest eine Zeit lang – den kannibalistischen Trieb ein wenig einzudämmen.












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